Wie wird die Hoffnung zur Tugend:
In der Hoffnung gebrauchen wir die Güter, die Gott uns schenkt, gemäss seinem Willen. Wenn wir die erhaltenen Güter nicht gut gebrauchen, dann haben wir auch keine Sehnsucht nach ihnen und die Hoffnung klingt ab. Das kann so weit gehen, dass man zu zweifeln beginnt, ob Gott ein guter Vater ist. Jesus sagt zu seinen Jüngern:
„Euer himmlischer Vater weiss, dass ihr das alles braucht. Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben“ (Mt 6,32-33). Wenn wir nicht zuerst das Reich Gottes suchen, sondern irdische Dinge mehr begehren, dann bitten wir Gott zwar um viele wichtige Dinge, aber das Wichtigste vergessen wir, nämlich die Bitte, dass Gott uns hilft, uns von der Sünde zu trennen. Gott hat uns für sich geschaffen, darum sollen wir zuerst nach ihm Sehnsucht haben und die Güter gebrauchen, um ihm zu dienen, um unsere Berufung zu leben und um die Nächstenliebe zu praktizieren. Die Hoffnung wird erst dann zur Tugend, wenn wir Gott um die nötigen Güter bitten und diese dann auch in seinem Sinn gebrauchen.
Don Pierino Galeone

Papst Franziskus:
Wir wissen, dass Jesus uns begleitet und uns auf seine Schultern lädt:
darin liegt unsere Freude, die Hoffnung, die wir in diese unsere Welt tragen müssen. Und bitte lasst euch die Hoffnung nicht nehmen! Lasst nicht zu, dass die Hoffnung geraubt wird! Jene, die Jesus uns schenkt. (24. März 2013)