Wie lebt man den Sonntag gut:
Der Sonntag ist der Tag des Herrn, der Tag der Auferstehung. Um den Sonntag gut zu leben, sollst du in der Betrachtung alle Bereiche deiner Person prüfen, in welchen du auferstehen sollst, damit alles in dir gemäss Gott ist: die Vernunft, deine Blicke, Worte, Gefühle und Zuneigungen.
Der Sonntag ist der Tag des Herrn und er kündigt nicht nur die Auferstehung des Herrn an, sondern auch deine Auferstehung. Du sollst dies durch das Gebet, die guten Vorsätze und deinen guten Willen verwirklichen. Du lebst den Sonntag dann gut, indem du
jeden Sonntag in einem bestimmten Bereich deiner Person auferstehst. Achte besonders auf deine Gedanken, die dich Tag und Nacht stören können. Nur Jesus kann sie beherrschen. Der Herr ist bereit, dich genau dort auferstehen zu lassen, wo du dich schwach und gebrechlich fühlst. Jeder Sonntag soll ein Schritt vorwärts in deiner Auferstehung sein.
Don Pierino Galeone
Hl. Johannes Paul II. : Auf die Jungfrau Maria blicken die Gläubigen, die das bei der Sonntagsmesse verkündete Wort hören, von ihr lernen sie, es in ihrem Herzen zu bewahren und darüber nachzudenken (vgl. Lk 2,19). Mit Maria lernen sie, am Fuße des Kreuzes zu stehen, um dem Vater das Opfer Christi darzubringen und damit die Hingabe des eigenen Lebens zu verbinden. Mit Maria erleben sie die Freude der Auferstehung, während sie sich die Worte des Magnificat zu eigen machen, die das unerschöpfliche Geschenk der Barmherzigkeit Gottes in dem unerbittlichen Lauf der Zeit besingen: »Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten« (Lk 1,50). Sonntag für Sonntag begibt sich das pilgernde Volk in die Fußstapfen Marias, und ihre mütterliche Fürsprache verleiht dem Gebet, das die Kirche an die Heiligste Dreifaltigkeit richtet, am Sonntag besondere Intensität und Wirksamkeit. (Apostolisches Schreiben Dies Domini, 31. 5. 1998)