Die Liebe, das Ziel des Menschen:

Wenn man das Gute wählt, dann lebt man in der Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen, und genau das ist das Ziel des Menschen. Das Gute kann man nur wählen, wenn man es kennt. Da es für uns Menschen oft schwierig ist, das Gute zu wählen, hat Gott Vater seinen Sohn gesandt, er, das Wort Gottes, das Mensch wird. Das Wort Gottes beinhaltet den Geist und das Leben Gottes. Gott hat uns seinen Heiligen Geist gesandt, um uns zu helfen, das Wort Gottes in unser Leben aufzunehmen.
Durch das verkündete Wort Gottes kann der Mensch das Gute erkennen und somit auch wählen. Der Glaube kommt aus dem Hören (vgl. Röm 10,13-17). Darum ist es wichtig, dass die Menschen das Wort Gottes hören, um dadurch den Glauben und somit die Rettung zu finden. Jesus sagt: „Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet“ (Mk 16,16). Der Glauben und die Sakramente schenken uns die Rettung. Der Glaube lässt uns die Wahrheit und das Gute erkennen. Der Glaube hilft uns, Gott und die Mitmenschen zu lieben und so die guten Werke zu vollbringen.
Jeder Christ nimmt (durch die Taufe) Teil an den drei Wesenseigenschaften von Christus, der Priester, König und Prophet ist. Prophet sind wir, wenn wir gemäss unserer Berufung das Wort Gottes durch unser Zeugnis und durch unsere Worte verkünden.

Don Pierino Galeone

Papst Benedikt XVI: Der Wille, der das eigene Interesse verteidigt, verdunkelt die Erkenntnis, und die geschwächte Erkenntnis kann den Willen nicht aufrichten. Insofern steigen aus dieser Krise sehr grundlegende Fragen auf: Wo ist das Licht, durch das unserer Erkenntnis nicht nur allgemeine Ideen, sondern konkrete Imperative aufleuchten können? Wo ist die Kraft, die den Willen nach oben zieht? Es sind Fragen, auf die unsere Verkündigung des Evangeliums, die neue Evangelisierung antworten muss, damit aus Botschaft Ereignis, aus Verkündigung Leben wird. (Ansprache 22. Dezember 2011)