Der Geist Gottes vertreibt die Heuchelei:

Der Heilige Geist ist uns geschenkt, um gegen den Geist Satans anzukämpfen. Der Heilige Geist möchte uns helfen, dass wir das Ziel unseres Lebens erreichen, den Himmel, wo all jene sind, die mit demütigem und reumütigen Herzen Gott dienen. Der Heilige Geist ist jener, der uns hilft, die Bosheit Satans zu durchschauen und in den Versuchungen den guten Kampf zu kämpfen. Der Heilige Geist ist die Seele der Kirche, der uns den Glauben schenkt. Dieser Glaube kommt aus dem Wort Gottes. Wenn jemand als Heuchler lebt, dann widersetzt er sich konstant dem Wirken des Heiligen Geistes, weil er an der Falschheit der Lüge Satans festhält und nicht mit demütigem und reumütigem Herzen die Wahrheit des Wortes Gottes annimmt. Der Heilige Geist möchte uns Licht und Kraft geben, damit das Wort Gottes in uns Frucht bringt. Dazu gehört auch die Beichte, denn in diesem Sakrament werden wir immer wieder von der Bosheit und der Falschheit gereinigt. Jesus sagte zu seinen Jüngern: «Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten» (Joh 20,22-23). Der Teufel versucht alles, damit ein Mensch nicht gut beichtet, zum Beispiel durch eine übertriebene Scham. Es gibt zwei Arten von Scham, eine gute und eine schlechte Art. Die schlechte Art von Scham kommt von der Sünde. Der Mensch, der sündigt, schämt sich über das, was er getan hat. Satan nutzt diese Scham, um jemanden zu entmutigen, damit er nicht gut beichtet. Die Scham, die von Gott kommt, entspringt aus der Tugend der Demut. Die Heiligen dachten immer wieder daran, wie es möglich ist, dass Gott sie in ihrer grossen Armut berufen und erwählt hat. Der Demütige ist nie hochmütig, sondern er verbirgt sich.

Don Pierino Galeone

Bibel: Wir haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott stammt, damit wir das erkennen, was uns von Gott geschenkt wurde. Davon reden wir auch, nicht mit Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt, sondern wie der Geist sie lehrt, indem wir den Geisterfüllten das Wirken des Geistes deuten. Der irdisch gesinnte Mensch aber lässt sich nicht auf das ein, was vom Geist Gottes kommt. Torheit ist es für ihn, und er kann es nicht verstehen, weil es nur mit Hilfe des Geistes beurteilt werden kann. Der geisterfüllte Mensch urteilt über alles, ihn aber vermag niemand zu beurteilen. Denn wer hat die Gedanken des Herrn erkannt? Wer kann ihn belehren? Wir aber haben den Geist Christ. (1 Kor 2, 12-16)