Der Glauben wird durch die Betrachtung gestärkt: Das Erste, was Satan uns rauben will, ist das Wort Gottes und somit die Betrachtung. Man macht die Betrachtung nicht mehr, oder man macht sie nicht gut. Um jeden Tag die Nachfolge Christi zu leben ist es notwendig, den Geist Gottes in sich aufzunehmen. Der Geist Gottes kommt durch den Glauben in uns. Der Glaube wiederum kommt aus dem Wort Gottes. Genau darum will Satan das Wort Gottes blockieren, indem man die Betrachtung nicht oder nicht gut macht. Da der Glaube aus dem Hören kommt (vgl. Röm 10, 13-17), versucht Satan, dass man das Wort Gottes oberflächlich betrachtet, ohne es in unser Herz aufzunehmen. Der Satan möchte, dass man die Betrachtung völlig beiseite lässt. Man macht vielleicht einen kleinen Vorsatz, der aber nichts mit dem zu tun hat, was man in seinem Leben wirklich erneuern sollte. Der Glaube rettet uns (vgl. Röm 1,16-17). Der Glaube rettet , weil Christus der Ursprung und die Vollendung des Glaubens ist. Christus ist das lebendige Wort Gottes. Wenn wir auf ihn hören, praktizieren wir den Glauben durch den Gehorsam. So kommt die Rettung in unser Leben. Wer nicht gehorsam ist, der verwirft Christus, zerstört den Glauben und verwirft so auch die Rettung und das Paradies. Durch das Hören empfangen wir den Glauben uns das Heil. Das Wort Gottes, das wir hören und praktizieren, führt uns zum Glauben und zum Heil. Im Alten Testament ermahnt Gott sein Volk: „Höre Israel“ (Dtn 6,4). Danke, Vater im Himmel, dass du uns in deinem Sohn dein Wort gesandt hast, Jesus Christus, um uns zu retten. Du hast uns aber auch die Fähigkeit der Liebe geschenkt, um dieses Wort zu wählen, zu hören und durch den Gehorsam zu praktizieren. Hilf uns, Vater im Himmel, dem Wort deines Sohnes zu gehorchen.
Don Pierino Galeone
Pater Pio: Ich wünsche mir von euch vor allem eins: eure gewohnte Betrachtung möge sich nach Möglichkeit um das Leben und Leiden, um den Tod sowie die Auferstehung und die Himmelfahrt unseres Herrn Jesus Christus drehen. Ihr könnt also seine Geburt betrachten, seine Flucht und den Aufenthalt in àgypten, seine Rückkehr und sein verborgenes Leben in der Werkstatt von Nazareth bis zum Alter von dreissig Jahren; seine Demut, sich von seinem Vorläufer Johannes taufen zu lassen; ihr könnt sein öffentliches Leben betrachten, sein schmerzhaftes Leiden und seinen Tod, die Einsetzung des allerheiligsten Altarsakramentes gerade an jenem Abend, als die Menschen sich die schrecklichsten Torturen für ihn ausdachten; oder ihr könnt Jesus im Gebet am Ölberg betrachten, wie er Blut schwitzte angesichts der Qualen, die die Menschen ihm bereiteten, und der Undankbarkeit der Menschen, die von seinen Verdiensten keinen Gebrauch machen würden; oder Jesus betrachten, der vor den Gerichtshof geschleppt, gegeißelt und mit Dornen gekrönt wird, seinen steilen Aufstieg auf den Kalvarienberg, beladen mit dem Kreuz, seine Kreuzigung und schließlich seinen Tod am Kreuz unter schrecklichen àngsten, im Anblick seiner zu Tode betrübten Mutter. (Epistolario III, S. 63-64)
Don Pierino Galeone
Pater Pio: Ich wünsche mir von euch vor allem eins: eure gewohnte Betrachtung möge sich nach Möglichkeit um das Leben und Leiden, um den Tod sowie die Auferstehung und die Himmelfahrt unseres Herrn Jesus Christus drehen. Ihr könnt also seine Geburt betrachten, seine Flucht und den Aufenthalt in àgypten, seine Rückkehr und sein verborgenes Leben in der Werkstatt von Nazareth bis zum Alter von dreissig Jahren; seine Demut, sich von seinem Vorläufer Johannes taufen zu lassen; ihr könnt sein öffentliches Leben betrachten, sein schmerzhaftes Leiden und seinen Tod, die Einsetzung des allerheiligsten Altarsakramentes gerade an jenem Abend, als die Menschen sich die schrecklichsten Torturen für ihn ausdachten; oder ihr könnt Jesus im Gebet am Ölberg betrachten, wie er Blut schwitzte angesichts der Qualen, die die Menschen ihm bereiteten, und der Undankbarkeit der Menschen, die von seinen Verdiensten keinen Gebrauch machen würden; oder Jesus betrachten, der vor den Gerichtshof geschleppt, gegeißelt und mit Dornen gekrönt wird, seinen steilen Aufstieg auf den Kalvarienberg, beladen mit dem Kreuz, seine Kreuzigung und schließlich seinen Tod am Kreuz unter schrecklichen àngsten, im Anblick seiner zu Tode betrübten Mutter. (Epistolario III, S. 63-64)
