Die Wege Gottes:
Der Stern führt die Sterndeuter aus dem Osten nach Bethlehem (vgl. Mt 2,1). Sie schauen das Jesuskind und seine Mutter und bringen ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe dar (vgl. Mt 2,11). Diese Geschenke weisen auf die Wege Gottes hin:
• Weihrauch: Der Weihrauch weist darauf hin, dass Jesus Gott ist. Gott nimmt den Weg auf sich, um zu uns Menschen auf Erden zu kommen und uns den Weg zum Himmel zu zeigen.
• Myrre: Die Myrrhe ist Zeichen für die Leiden Christi und weist hin auf den Weg zum Kalvarienberg. Jesus geht diesen Weg, um uns die Rettung zu schenken.
• Gold: Das Gold zeigt den König, der herrscht und die Güter des Heils verwaltet. Diese Güter sind das Wort Gottes und die Sakramente, die uns mit dem Reich Gottes verbinden.
Im Matthäusevangelium steht: “Weil ihnen (den Sterndeutern) aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land” (Mt 2,12). Dieser andere Weg ist auch für uns ein wichtiger Hinweis. Wenn wir Jesus auf unserem Lebensweg getroffen haben und ihn mit den Sterndeutern zusammen anbeten, dann ist es auch für uns wichtig, einen neuen Weg zu gehen, den Weg des Evangeliums. Jesus sagt: “Ich bin der Weg” (Joh 14,6). Dieser Weg schützt uns vor dem Feind (Satan, Begierden der Welt, das durch die Erbsünde verdorbene Ich).
Gott geht den Weg auf uns zu. So wollen auch wir den Weg gehen, der uns mit ihm vereint.
Don Pierino Galeone
Papst Benedikt XVI: Ihn (Christus) als König anerkennen heisst: Ihn als den Wegweiser annehmen, dem wir trauen und dem wir folgen. Es heisst: Sein Wort als gültigen Massstab für unser Leben annehmen Tag um Tag. Es bedeutet, in ihm die Autorität zu sehen, der wir uns beugen. Ihm beugen wir uns, weil seine Autorität die Autorität der Wahrheit ist. (1. April 2007)