Gott die Ehre geben:

Die Quelle der Ehre Gottes ist der Wille Gottes: wer den Willen Gottes praktiziert, gibt Gott die Ehre. Wir praktizieren den Willen Gottes, wenn wir unser Leben und alle anderen Geschöpfe gemäss dem Willen Gottes gebrauchen. Gott hat einem jeden Geschöpf einen Plan gegeben, gemäss dem es existieren soll. Wer die Geschöpfe nicht gemäss dem Willen Gottes gebraucht, folgt Satan. Der Gehorsam zum Wort Gottes hilft dir, auf den schlechten Gebrauch der Geschöpfe zu verzichten und Gottes Wille anzunehmen. Im Ungehorsam sind drei Dimensionen, zu denen Satan uns verführen will :
• Man braucht im falschen Genuss die Geschöpfe Gottes schlecht. Man beraubt sie von ihrer wahren Schönheit und verarmt sie.
• Man verwirft den Willen Gottes und beleidigt ihn.
• Wer den Willen Gottes verwirft, der verwirft auch Gott.
Wenn man die Geschöpfe falsch gebraucht, dann kann das auch mit einem Genuss verbunden sein, aber in sich verliert man alles und riskiert, auf den Weg der Verdammung zu gehen, den die rebellischen Engel eingeschlagen haben. Die Welt von heute ist sehr schlau geworden, die Menschen zu überzeugen, dass sie sich immer und überall vergnügen sollen. Es ist komisch, dass so viele Jugendliche keine Angst haben vor der Welt, aber vor Jesus haben sie Angst, weil sie denken, etwas zu verlieren, wenn sie ihm folgen. Jesus sagt: Ich gebe dir das Hundertfache und dazu das ewige Leben (vgl. Mk 10,30). Wie ist es möglich, dass wir ihm nicht alles schenken wollen?
Pater Pio sagte einmal: Wenn jemand die Wahrheit sagt, dann nehmen die Menschen sie entweder an, oder sie verwerfen sie und verspotten denjenigen, der sie verkündet, wie zum Beispiel Johannes den Täufer. Wenn ihr gemäss der Wahrheit Gottes lebt, dann gebt ihr Gott die Ehre.

Don Pierino Galeone

Hl. Hildegard von Bingen: Hüte dich, das Gute - im Geist oder Werk - so zu tun, als stamme es von dir. Schreibe es vielmehr Gott zu, von dem alle Kräfte ausgehen wie die Funken vom Feuer. Denk auch daran, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehren wirst, und erweise Gott die schuldige Ehre ob seiner Gaben, die du in dir erkennst. Wer nämlich das Gute, das er in sich erkennt, sich selbst zuschreibt, gleicht einem ungläubigen Menschen, der das Werk seiner Hände anbetet und verehrt. Daher, geliebter Sohn Gottes, umgürte dich mit wahrer Demut, wirf ab von dir den eitlen Ruhm, und du gleichst dem leuchtenden Tag, der von keiner Wetterwolke verdunkelt wird.