Die Beharrlichkeit im Gebet:
Einmal fragte man Pater Pio folgende Frage:
Ist es gut, wenn man Gott in einem besonderen Anliegen unaufhörlich anruft? Pater Pio sagte, dass das gut sei, denn das unaufhörliche Bitten weist darauf hin, dass man erstens im Glauben fest überzeugt ist, dass Gott die Güter besitzt, die man von ihm erfleht, und dass man zweitens eine grosse Liebe hat zu diesen Gütern, die man erfleht. Wenn man im Gebet müde wird oder Zeit verliert mit unnötigen Sachen, dann ist das ein Zeichen, dass man eine zu kleine Liebe hat zu den Gütern, die man durch das Gebet von Gott erlangen könnte.
Don Pierino Galeone

Hl. Pater Pio:
Jesus sagt uns im Evangelium, dass der Lohn nicht denen bereitet ist, die gut beginnen, auch nicht jenen, die für eine gewisse Zeit fortfahren, sondern nur jenen, die bis zum Ende standhaft sind. Wer also begonnen hat, der soll auch schauen, dass er fortfährt, standhaft zu sein. Wer bis jetzt standhaft war, der bemühe sich, bis zum Ende beharrlich zu sein. Wer noch nicht begonnen hat, der bemühe sich, um auf den guten Weg zu gelangen. Strengen wir uns an, standhaft zu sein! Ich weiss, dass das eine schwierige Aufgabe ist, aber das Vorbild der Heiligen, die Hilfe der Muttergottes und die Gnade Gottes, welche er allen gibt, die ihn darum bitten, wird uns nicht fehlen. Darum wollen wir uns mit der Beständigkeit, der Geduld und der Beharrlichkeit bekleiden, denn so wird sich das bewahrheiten, was Jesus selber im Evangelium sagt:
“Wer jedoch bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet” (Mt 24,13).