Auf Gott hören:

Wenn ein Kind seinen Vater nicht hört, der eine grosse Liebe hat für das Kind, dann heisst das, dass das Kind sich vom Vater entfernt hat. Diese Entfernung führt dazu, dass das Kind den Vater nicht mehr gut hört. So ist es auch bei Gott – seine Stimme ist immer da, aber wenn wir uns von Gott entfernen und zu den weltlichen Dingen, zum eignen Ich und zu Satan gehen, dann hören wir die Stimme Gottes nicht mehr gut. Das kann aber nur geschehen, wenn wir nicht wachsam sind, nicht gut beten, nicht auf den geistlichen Begleiter hören und uns in der Überheblichkeit mit den weltlichen Dingen aufhalten. Wenn Satan dich durch die Unreinheit und den Hochmut von Gott wegführen will, dann ist Gott immer bereit, dir in dieser Bedrängnis zu helfen. Sicher ist es so, dass Satan uns Menschen unermüdlich bedrängt, aber wenn wir mit Jesus verbunden sind, dann wird er uns verteidigen und uns die Gnade geben, um dem Satan zu widerstehen. Wenn man nicht mit Jesus ist, dann ist man im Kampf gegen Satan zu schwach. Viele sagen, dass sie es nicht schaffen, in der Versuchung standzuhalten, aber es ist ihre Schuld, weil sie selber zu den weltlichen Begierden gegangen sind und somit nicht mehr mit Jesus verbunden sind.

Don Pierino Galeone

Hl. Augustinus sagt zu Gott: Dein bester Diener ist, der nicht so sehr darauf aus ist, von dir zu hören, was er selbst zu hören wünscht, als vielmehr das zu wollen, was er von dir hört. Spät habe ich dich geliebt, du Schönheit, so alt und so neu; spät habe ich dich geliebt! Du warst in meinem Innern, aber ich war draussen und suchte dich dort, und ich, der Hässliche, stürzte mich auf das Schöne, das du geschaffen hast. Du warst bei mir, aber ich war nicht bei dir. Was mich von dir fernhielt, waren die Dinge, die kein Dasein hätten, besässen sie es nicht in dir. Du riefst, du schriest und durchbrachst meine Taubheit. Du strahltest auf, machtest hell und vertriebst meine Blindheit. Wohlgeruch ging von dir aus, ich zog den Atem ein, und ich lechze nach dir. Ich kostete und habe Hunger und Durst. Du rührtest mich an, und ich entbrannte in Sehnsucht nach deinem Frieden.