Die Tugend der Hoffnung in Pater Pio - er gab sein Leben hin, für die Rettung der Seelen
Die Liebe Gottes, mit der Pater Pio unauflöslich vereint war und sein Verlangen danach, Seelen zu retten - Seelen, für die er ununterbrochen und mit unvergleichlichem Crescendo sein Leben aufopferte - haben ihn so sehr geheiligt, dass er alle notwendigen Heilsmittel für jene Seelen erlangen konnte, die ihm der Herr im Laufe der Jahrhunderte anvertrauen würde.
Pater Pio war sich seiner Sendung klar bewusst. Diese war nicht nur auf die Gegenwart beschränkt, sondern von derart tiefer und weit reichender Bedeutung, dass es schien, sie würde alle Grenzen von Raum und Zeit überschreiten. Losgelöst von der Erde und auf das Zukünftige hin ausgestreckt, blickte er wie mit Adleraugen fest auf den gekreuzigten Christus, unsere Hoffnung. Er war es, der seinem Gebet grosse Wirkkraft verlieh. Er gab ihm ein unbesiegbares Vertrauen in Seine Gegenwart und den feurigen Eifer zu einem fruchtbaren und unermüdlichen Wirken.
Don Pierino Galeone
(Aus dem Buch: "Pater Pio mein Vater" ISBN 978-3-7171-1166-5)
Hl. Johannes Paul II. : Das Bild vom »Joch« aus dem Matthäusevangelium (Mt 11, 30) ruft die vielen Prüfungen in Erinnerung, die der demütige Kapuziner von San Giovanni Rotondo durchstehen musste. An ihm sehen wir heute, wie wenig das »Joch« Christi drückt, und wie leicht seine Last ist, wenn man sie mit treuer Liebe trägt. Leben und Sendung von Pater Pio bezeugen, dass Schwierigkeiten und Leid, wenn sie aus Liebe angenommen werden, sich in einen bevorzugten Weg der Heiligkeit verwandeln, der die Perspektive auf ein viel höheres Gut öffnet, das nur der Herr kennt. (Heiligsprechung von P. Pio, 16. 06. 2000)